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40 Jahre Big Band Liechtenstein | Interview

Interview mit Benno Marxer und Jürgen Kranz zur Big Band Liechtenstein

Lesedauer: 12 Minuten.

Montag, 22.05.23

Herr Marxer: Ein Stück Musikgeschichte in Liechtenstein feiert Geburtstag.  40 Jahre Big Band Liechtenstein. Wie hört sich das an?

Benno Marxer: Tja, was soll ich sagen. Ich habe mich damals (1983) gefragt, wie lange das wohl gehen wird mit dieser Big Band. Es wurde mir auch zugetragen, dass in fünf Jahren eh alles wieder vorbei sei, dass das nie und nimmer funktionieren würde. Aber es ist anders gekommen. Ich habe die Big Band aufgebaut, immer sinnvoll und mit Mass, darum gibt es uns auch heute noch. Es ist weitergegangen und wir haben uns als Klangkörper laufend gesteigert. 

Herr Marxer, hätten Sie sich das damals gedacht, dass die Geschichte so lange geschrieben wird?
Benno Marxer: Dass wir jetzt 40 Jahre alt werden, das hätte ich mir damals auch nicht gedacht. Und darüber freue ich mich natürlich auch riesig, eine super Sache.

Gehen wir an den Anfang. Was war der Grund, dass Sie damals die LMS Big Band ins Leben gerufen haben, also die Big Band der Liechtensteinischen Musikschule?

Benno Marxer: Da muss ich mit einer ganz alten Anekdote beginnen. Als kleiner Bub durfte ich einmal mit in den Zirkus. Und oberhalb von der Manege hat da eine Small Big Band gespielt. Damals kannte ich nur Volksmusik, klar, alpenländische Volksmusik. Da habe ich aber diesen Sound gehört, diese Rhythmen, das hat mich sowas von fasziniert. Ich durfte dann ein zweites Mal mit in den Zirkus, aber mich haben die Artisten und Tiere nicht interessiert, mich hat die Band interessiert. Damals habe ich mir gewünscht, auch einmal in solch einer Band zu spielen. Das hat sich bei mir im Hinterkopf eingebrannt, dieser Sound ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. 

Und nach vielen musikalischen Stationen in meinem Werdegang ist es dann zur Big Band Liechtenstein gekommen. Und auch da wieder der Zufall, denn bei meinem Vorspiel bei der Liechtensteinischen Musikschule für eine Anstellung als Musiklehrer, das ich mit einem Posaunenquartett mit Rhythmusgruppe und mit Jazznummern gemacht habe, war ein gewisser Kelly Park aus den USA auch vor Ort. Er war für Blue Lake, ein Kulturaustauschprogramm von den USA mit Europa, unterwegs mit dem Auftrag, eine Big Band zusammenzustellen. Nachdem er das Posaunenquartett gehört hatte, gratulierte er mir zum Konzert und meinte, die Posaunen für seine Big Band hätte er nun. Das war irgendwie für mich die Initialzündung für die Gründung einer Big Band. 

War es eigentlich schwierig, Musiker für eine Big Band zu gewinnen? Oder haben Sie einfach Schüler der Musikschule verpflichtet …

Benno Marxer: Ich hatte wie schon erwähnt den Posaunensatz und eine Rhythmusgruppe. Durch meine Tätigkeit als Lehrer für Posaune und Trompete habe ich gute Schüler dafür begeistern können, und da ich viele Musiker im Land kannte, darunter auch Saxophonisten, ist es nicht lange gegangen, und die Big Band hatte ihre erste Besetzung. Im Oktober 1983 war im Dachraum der Musikschule in Vaduz dann die erste Bandprobe. Am Anfang waren wirklich viele Schüler der Musikschule dabei, deshalb auch der ursprüngliche Name LMS Big Band. 

Wir haben in dieser Zeit rund 60 verschiedene Musiker gehabt. Nicht weil es ihnen nicht gefallen hätte! Bei einer Amateurband stehen dann aber berufliche Werdegänge oder Auslandaufenthalte im Weg.

Ich kann mich an die ersten Konzerte erinnern. Ihr hattet von Anfang an viele Fans, oder sagen wir Freunde, wie es damals noch hiess …

Benno Marxer: Eine gute Feststellung. Wir hatten unser erstes Konzert in Eschen im ausverkauften Gemeindesaal. Warum wir einen vollen Saal hatten, weiss ich nicht, sicher sind viele Freunde von uns dabei gewesen. Aber es sind viele auch aus Wunder gekommen – was da der Benno für eine Band hat, was passiert jetzt da, ist das was. Und viele Freunde sind uns in all den Jahren und bis heute treu geblieben, das ist schön.

Herr Kranz, sind Sie Präsident des Vereins der Big Band Liechtenstein. Sie spielen ja nicht überhörbar die Trompete. Wann und wie sind Sie dazugestossen? 

Jürgen Kranz: Ich bin früh dazugestossen. Ich war mit 16 Jahren in der Nachwuchs-Big Band, wollte aber immer schon in die «grosse Band», seit ich sie mit 14 Jahren erstmals gehört habe. Das ist dann mit jungen 17 Jahre so weit gewesen, dass ich in der LMS Big Band spielen durfte und nun bin ich seit 33 Jahren dabei.

Mit den Jahren kam der Namenswechsel. Was waren da die Beweggründe?

Benno Marxer: Ein Grund war sicher, dass wir, wenn wir Geld zum Beispiel für Noten benötigt haben, bei potenziellen Sponsoren eine Abfuhr bekamen. Wir sollen doch als LMS Big Band auf die Musikschule zugehen, da hatten wir aber leider wenig Gehör. Das war ein Auslöser für die Namensänderung.  

Jürgen Kranz: Aber auch der Name LMS war verwirrend für viele, denn die Leute dachten, da kommt eine Schüler-Big Band der Musikschule. Das war ein weiterer Grund für die Namensänderung.

Benno Marxer: Zuerst mussten wir auch noch abklären, ob wir uns Big Band Liechtenstein nennen dürfen, also Liechtenstein im Namen haben. In Balzers haben wir dann ein Konzert mit dem unvergesslichen Bill Ramsey organisiert – im ersten Set sind wir als LMS Big Band aufgetreten und nach der Pause sind wir mit neuer Uniform als Big Band Liechtenstein auf die Bühne gekommen. Und in dieser Zeit wurde dann auch der Verein gegründet.

Springen wir weiter in der Geschichte. Ihr habt mehrere LPs und CDs produziert. Waren das auch Meilensteine in der Band-Geschichte?

Benno Marxer: Auf jeden Fall. 1987 waren wir das erste Mal im Studio, und diese Platte ist heute noch gut, da bin ich schon ein wenig stolz darauf.

Oft war mit einer neuen Produktion ein Konzert verbunden, und das meist mit einem Gastmusiker. Gibt es da besondere Erinnerungen und/oder Erlebnisse?

Benno Marxer: Da komme ich wieder auf unsere erste Langspielplatte zurück. Eigentlich wollten wir mit dem Trompeter Lenart Axelsson einen Band-Workshop machen, aber das ging sich damals nicht aus. Er stiess dann aber im Studio zu uns. Wir hatten schon ein paar Tage aufgenommen, die Musiker waren müde. Da fragte ich ihn, ob er uns helfen und unterstützen könnte. Er meinte nur, dann gehe er mal ins Auto und hole seine Jazzkanone. Und er ist auf dieser ersten Platte zu hören. Die erste hat damals übrigens Fürst Franz Josef ll. bekommen …

Waren diese Gastmusiker wichtig für das Weiterkommen der Big Band Liechtenstein?

Benno Marxer: Unbedingt. Wir hatten immer wieder Workshops mit Jazzstars aus der ganzen Welt. Einer der ersten war der Posaunist Phil Wilson. Stefan Schlegel, ein ehemaliger Schüler von mir, war für sein Musikstudium in Boston bei ihm. Da eine Europatour mit ihm geplant war, ging sich das gut aus. Das haben wir alles telefonisch fixiert, Mail oder Internet gab es zu der Zeit noch nicht. Zwar wurde die Tour abgesagt, aber besagter Phil Wilson ist dann trotzdem für unseren Workshop nach Liechtenstein gekommen.

Jürgen Kranz: Mit den Gastmusikern wollen wir musikalisch weiterkommen, von den grossen Jazzern lernen. Und im Idealfall natürlich auch ein oder mehrere Konzerte mit ihnen spielen. Wir haben zwar immer wieder die Konzerte aufgenommen, aber nur für uns als Hörbeispiel, damit wir hörten, woran wir noch arbeiten müssen. Erst für die letzte Doppel-CD haben wir solche Aufnahmen mit Gastmusikern verwendet und Konzerte mit James Morrison, Willie Murillo, Olivia Chindamo, Alexia Gardner und Andrea Tofanelli sind nun darauf verewigt. 

Stichwort Tonträger: Dadurch ist die Big Band Liechtenstein auch in 10000 Meter Höhe zu hören. Wie kam es dazu und kriegt man da Rückmeldungen oder gar Einladungen zu einem Konzert?

Jürgen Kranz: Während Corona bekam ich Swiss-Werbemails für billige Flüge, was ja dann in Wirklichkeit wegen Corona gar nicht möglich war. Ich habe geantwortet, dass Zürich wie der Heimatflughafen der Liechtensteiner sei und wir unsere  Gastmusiker mit Swiss einfliegen liessen. Und vielleicht wäre es möglich, die Big Band Liechtenstein in den Flugzeugen zu hören. Nach einem halben Jahr kam dann eine positive Antwort, man könne sich vorstellen, ein oder zwei Stücke im Jazzkanal zu spielen. Die für diese Playlist verantwortliche Agentur würde sich melden. Die haben sich dann tatsächlich gemeldet und wir haben ihnen unsere CDs geschickt. Sie waren von unserem Sound derart begeistert, dass sie einen Big Band Liechtenstein Kanal mit 20 Titeln im Bordradio für alle SWISS Langstreckenflüge einrichteten, der dann acht Monate wortwörtlich On Air war. 

Benno Marxer: Ein interessantes Detail bei den Tonträgern ist auch, dass bis auf zwei Produktionen alles Konzertaufnahmen sind, live eingespielt. Ich erinnere mich an ein Konzert in der Aula im Gymnasium, da habe ich dem Publikum erklärt, dass das Konzert aufgenommen wird und daraus eine CD geplant ist. Unglaubliches Kopfschütteln bei den Musikern, aber es wurde eine CD! Wir sind mit so einer Spielfreude bei den Konzerten ausgestattet, dass wir gar nicht daran denken, dass es aufgenommen wird (grinst). So eine Platte sagt auch mehr aus über die Band als eine zusammengestückelte Studioaufnahme. Unsere Musik auf den Tonträgern ist so live und unverfälscht wie auf der Konzertbühne.

Herr Kranz, was war für Sie ein Highlight in Ihrer Big Band Liechtenstein-Geschichte?

Jürgen Kranz: Ein Highlight für mich ist unsere musikalische Entwicklung. Wir sind von einer Amateur Big Band zu einer semiprofessionellen Big Band geworden, die Literatur von Profi-Big Bands spielen kann. Heute spielen wir Stücke, an die wir uns vor zehn Jahren noch nicht gewagt hätten. Und was mich schon auch stolz macht ist die Tatsache, dass sich mittlerweile diverse Profimusiker oder Arrangeurebei uns melden und mit uns spielen bzw. arbeiten wollen.

James Morrison sagte mir mal, dass wir uns selber als semiprofessionelle Big Band bezeichnen, er aber einige Profi-Big Bands kenne, welche nicht mit uns mithalten können.  Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit, mit ihm neue Trompeten zu testen. Da habe ich ihm gesagt, dass die Big Band Liechtenstein 40 Jahre alt wird. Seine Reaktion:  ‹Wo spielen wir?› . Für ihn war es selbstverständlich, dass er bei diesem Jubiläum dabei sein wird. Er stand ja auch beim 30- und 35-jährigen Jubiläum mit uns auf der Bühne. Bemerkenswert ist auch, dass er für die 40-Jahre-Tour extra aus Australien zu uns fliegt. 

Als weiteres Highlight möchte ich auch noch den Film «35/70» erwähnen. Es ist ein geniales Zeitdokument über 35 Jahre Big Band Liechtenstein und 70 Jahre Benno Marxer. 

Was ist das faszinierende am Big Band Sound?

Benno Marxer: Mit einer Big Band kann man alles spielen, egal was für ein Stück oder was für eine Stilrichtung. Ich komme auch auf James Morrison, der einmal gesagt hat, dass Big Band der Heavy Metal des Jazz ist (lacht). Du kannst als Big Band wirklich alles spielen.

Und was fasziniert so an der Big Band Liechtenstein?

Benno Marxer: Wir sind immer mit der Zeit gegangen und nicht am, sagen wir ‹Glenn Miller Sound› hängengeblieben. Wir spielen aktuelle Arrangements, die in die heutige Zeit passen. Das wird auch mit ein Grund sein, dass sich die Musiker bei uns melden und mit uns spielen wollen, denn wir sind zeitgenössisch im Big Band Jazz unterwegs. 

Benno Marxer – 40 Jahre Big Band Liechtenstein. Da hat sich sicher auch der Sound, das Repertoire verändert. Ich denke da auch an deinen Aufenthalt auf Kuba, wo du mit den Topstars des Salsa Cubano gearbeitet hast.

Benno Marxer: Ja, Kuba war eine grossartige Sache. Für mein Sabbatical bei der Musikschule musste ich mir etwas überlegen und da mich die Latin-Musik schon immer interessiert hat, bin ich nach Kuba gegangen. Dort habe ich Latin Arrangement gelernt und als Posaunist mit den Grammy-gekrönten Los Van Van gespielt. Latin ist eine höchst interessant Sparte, vor allem rhythmisch. Das war eine neue Welt für mich und dann auch für die Big Band.

Gibt es eine Musik, die die Big Band Liechtenstein nicht spielen würde? Oder ist alles arrangierbar … 

Benno Marxer: Eigentlich ist alles zu spielen. Wenn das entsprechende Arrangement da ist, welches Sinn macht.

Jürgen Kranz: Arrangements werden in Schwierigkeitsgrade eingeteilt, von 1 für Anfänger-Bands bis zu 6 für professionelle Big Bands. Wir spielen mittlerweile zwischen Schwierigkeitsgrad 5 und 6. Da wir auch dank den sozialen Netzwerken vielerorts zu hören sind, werden Komponisten und Arrangeure auf uns aufmerksam und freuen sich, dass wir auch ihre Arrangements spielen. So auch im TAK, wo wir ein Stück von Grammy-Gewinner Steven Feifke  oder Chris Walden spielen werden. In der Musikwelt ist die Big Band Liechtenstein keine Unbekannte mehr.

Benno Marxer: Früher mussten wir noch zu Musikverlagen hinfahren, um Noten zu kriegen oder zu finden. Heute können wir direkt bei den Arrangeuren anklopfen und «bestellen». 

Wissen die Arrangeure nicht, dass ihr Amateure seid?

Jürgen Kranz: Nein, das wissen sie nicht. Big Band Liechtenstein, das klingt für sie wie eine Staats-Big Band. Ich teile ihnen dann mit, dass wir keine Profi-Musiker, sondern eine Amateur-Big Band sind. Das Feedback der Arrangeure über unsere Musik ist durchwegs positiv. Wenn sie dann auf den YouTube Videos noch sehen, wer schon alles mit uns auf der Bühne stand, dann bekommen wir teils Arrangements, die im offiziellen Handel gar nicht vertrieben werden. 
So ist es übrigens auch bei Radiostationen. Die spielen unsere CDs auf Grund der Qualität unserer Musik. Allein bei Radio Swiss Jazz sind wir mehrmals in der Woche zu hören. Der britische Radio Sender «Coastal Sound Radio» spielt jeden Mittwochabend für zwei Stunden Big Band Musik aus USA, Südamerika, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan und Europa. In praktisch jeder zweiten Sendung wird ein Stück von uns gespielt. Radio Jazz Copenhagen spielte im März 2023, eine volle Stunde am Stück, Musik von der Big Band Liechtenstein. Ein spezielles Gefühl, wenn direkt nach einer Big Band aus Mexiko oder USA die Big Band Liechtenstein gespielt wird. 

Ihr habt viele langjährige Bandmitglieder in euren Reihen. War nie ein Wechsel ins Profimusikerlager angedacht? Weil an der Qualität würde es sicher nicht scheitern …

Benno Marxer: Das war und wäre unmöglich. Man sieht auch, dass praktisch kaum eine freie Big Band überlebt hat. Klar, es gibt noch die eine oder andere Big Band von Radio- oder Fernsehsendern, aber auch die sogenannten staatlichen Big Bands lösen sich immer mehr auf. Mit Big Band-Musik zu überleben, das ist schwierig, es ist nur ein kleiner Teil der Menschen, die diesen Sound hören. Wenn man Geld verdienen will, muss man Klassik, Volksmusik oder Rock machen. 

Jürgen Kranz: Zudem haben wir Bandmitglieder alle Jobs und Familien. Das alles aufzugeben und als Profimusiker in der Welt herumtingeln, ist kein leichtes Leben. Für Big Bands mit 17 Musikern ist es um ein Vielfaches schwieriger und aufwändiger, eine Spielstätte zu finden, bzw. ein Konzert zu organisieren, als zum Beispiel für ein Trio oder Quartett. Meist muss man dann auch das spielen, was das Publikum hören will. Ansonsten bleiben die Konzertanfragen bzw. die Fans aus.

Benno Marxer: Stimmt genau. Wir sind Amateurmusiker, wir wollen ja Spass haben und darum haben wir den Luxus, nur das zu spielen, was uns selbst gefällt. Wir haben nie für das Publikum ein Programm gespielt. Und wenn wir spielen, haben wir ja ein Publikum, und ein begeistertes sogar. Also ist unsere Wahl nicht so schlecht (grinst).

Wie ist die BBL heute aufgestellt, habt ihr immer genug Musiker oder gibt es Nachwuchsprobleme? 

Benno Marxer: Ehrlich gesagt, das wird wirklich immer schwieriger. Wenn jemand ausfällt, finden kaum mehr jemanden im Land. Unser Niveau ist einfach sehr hoch, da müssen wir ins benachbarte Ausland auf die Suche. Auch aktuell ist es so, dass uns ein Posaunist fehlt. Nun spiele ich halt bei den Posaunen mit und wir spielen ohne Dirigenten. Und das geht auch gut.

Jürgen Kranz: Bei den Proben ist es dann so, dass eines der Bandmitglieder die Leitung übernimmt, das funktioniert sehr gut. Zur Besetzung kann ich auch noch sagen, dass wir sehr wenige Wechsel haben. Vor zwei Jahren ist unser Gitarrist dazugestossen und die Wechsel davor sind schon über sechs Jahre her. Mehrheitlich sind wir alle 15 bis über 30 Jahre dabei, wir haben also eine kleine Fluktuation. 

Jetzt folgt vermutlich ein weiterer Höhepunkt, das Jubiläumskonzert im TAK. Was dürfen die Besucher erwarten – bringt ihr wieder einen Gastmusiker mit?

Jürgen Kranz: Zum 40. Geburtstag gibt es einige Neuerungen, aber mehr wollen wir noch nicht verraten. Als Gastmusiker freuen wir uns bereits zum sechsten Mal auf James Morrison. Und als weiteren Gast dürfen wir Kelly Park begrüssen, der Mann, der Bennos Musikschüler vor 39 Jahren gehört und Benno motiviert hat, eine eigene Big Band zu gründen. Kelly bringt Noten mit und es wird zu einer Uraufführung im TAK kommen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich im Namen der Big Band Liechtenstein beim TAK bedanken. Das TAK-Team hat uns all die Jahre immer willkommen geheissen und eine Bühne geboten. Wir haben ein Stammpublikum hier und hier zu spielen macht einfach Spass.

Herr Marxer, Sie haben zum Schluss unseres Gesprächs noch einen Wunsch für die Big Band Liechtenstein frei, verbunden mit der Hoffnung auf Erfüllung. 

Benno Marxer: Ich hoffe, dass die Big Band Liechtenstein weiterbesteht. Aber da bin ich mir sicher und wir werden unser Niveau weiter steigern. Dann wünsche ich mir wieder mal eine Tour, gerne in den Süden …

Weitere Informationen auf www.bigbandliechtenstein.li

Interview: Elmar Gangl

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