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    Foto: Ilja Mess
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    • Schauspiel

    Die Welt im Rücken

    Thomas Melle
    TAK Theater Liechtenstein
    Autor Thomas Melle schildert in seinem Text die Ursachen, Wirkungen und Verheerungen seiner manischen Depression, auch Bipolarität genannt. Ein faszinierender Parforceritt durch die Wahrnehmung einer Welt, die sich dieser Wahrnehmung verweigert.

    Die Neuronen im Hirn feuern ausser Rand und Band. Mal hält sich der Protagonist für den Auserwählten, trifft Pablo Picasso leibhaftig in einem Club, geht mit Madonna ins Bett, Björk singt nur für ihn in der Bar nebenan und nebenbei hackt er den Account von Autor Christian Kracht; dann wieder, wenn er nicht das Zentrum des Universums zu sein glaubt, versinkt er in tiefer Depression. Autor Thomas Melle hat eine bipolare Störung, sein Roman ist ein «schlicht umwerfendes» (Die Tageszeitung), «beeindruckendes» (FAZ) Buch in «irrlichternder Präzision» (Frankfurter Rundschau) geschrieben, das in drei grossen Phasen das Manische und Depressive im Leben des Protagonisten humorvoll und abgründig nachzeichnet.

    Melle schafft eine vor Vergnügen strotzende Reflektion seines Lebens und der Realität insgesamt. In seinen Beschreibungen wird aber auch klar, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Das Gehirn setzt nonstop Informationen einer Welt zusammen, wie wir sie kennen, doch wehe, wenn das Gehirn sich anders verhält, wehe, wenn die Synapsen explodieren.

    «Der Kranke ist der Freak und als solcher zu meiden, denn er ist ein Symbol des Nichtsinns, und solche Symbole sind gefährlich, nicht zuletzt für das fragile Sinnkonstrukt namens Alltag. Der Kranke ist, genau wie der Terrorist, aus der Ordnung der Gesellschaft gefallen, gefallen in einen feindlichen Abgrund des Unverständnisses.» Melle klappt das Visier weit auf beim Versuch, seine Wahrnehmung der Welt zu beschreiben und hinter die Strukturen seiner Erkrankung zu kommen. Und er findet dazu eine Sprache, die über uns alle reflektiert, die unsere Gesellschaft analysiert und zugleich grosse Literatur ist.

    Regie 
    Oliver Vorwerk

    Ausstattung 
    Alexander Grüner

    Mit 
    Julian Härtner

    «Das trifft, das interessiert, das ist wahr und Theater.»
    Christa Dietrich / Vorarlberger Nachrichten

    Pressestimmen

    Die auf knapp eineinhalb Stunden eingedampfte Fassung gönnt dem Publikum keine ruhige Minute, es dringt jedoch viel durch, was die radikale Erzählung ausmacht.
    Christa Dietrich / Vorarlberger Nachrichten

    Dicht: Mit der aufwendigen und raffiniert umgesetzten Produktion «Die Welt im Rücken» gelang dem TAK eine beeindruckende Adaption von Autor Thomas Melles Roman für die Theaterbühne. Eine gelungene Premiere, die mit unmittelbarer Offenheit unter die Haut ging.
    Monika Kühne / Liechtensteiner Volksblatt

    Addendum

    • NACHGESPRÄCH

      16. November 2022 im Anschluss an die Vorstellung mit

      Dr. med. Marc Risch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH

      …studierte Humanmedizin in Zürich und Innsbruck und schloss sein Studium mit einem Doktorat ab. In den weiteren Jahren absolvierte er vertiefende Ausbildungen unter anderen in den Bereichen Krisenintervention, wo er zusammen mit seiner Frau als Ausbildner für das Rote Kreuz tätig war. Marc Risch war am Institut für Rechtsmedizin in Basel tätig und 5 Jahre im Bereich Diagnostik und Therapie bei den St. Gallischen Psychiatrie-Diensten Süd. Seit 2012 führt der Psychiater seine eigene Praxis in Schaan, seit 2022 in Buchs. Seit 2019 ist er zudem Chefarzt am Clinicum Alpinum sowie Verwaltungsrats-Mitglied.

      Regisseur und Oberspielleiter Oliver Vorwerk

      Intendant Dr. Thomas Spieckermann

    • Rezensionen zum Roman

      «Das Buch ist so ehrlich und gnadenlos, den vergeblichen Kampf des Autors mit der Krankheit nicht als heroischen Akt vorzuführen, nicht als pathetische, nachträgliche Mystifizierung des schwer gelebten Lebens, sondern als hässliche, einsame Angelegenheit. Die Radikalität dieses Buchs, seine Härte zu sich selbst, ist keine literarische Pose.»
      Die ZEIT

      «Ein erschütterndes, komisches, grossartiges Buch.» 
      Der Spiegel

      «Eines der aufregendsten Bücher des Jahres.» 
      Frankfurter Neue Presse

    Preis: CHF 40, 45 | erm. 10
    Dauer: 1 h 25 min
    › Saalplan
      «Das trifft, das interessiert, das ist wahr und Theater.»
      Christa Dietrich / Vorarlberger Nachrichten

      Pressestimmen

      Die auf knapp eineinhalb Stunden eingedampfte Fassung gönnt dem Publikum keine ruhige Minute, es dringt jedoch viel durch, was die radikale Erzählung ausmacht.
      Christa Dietrich / Vorarlberger Nachrichten

      Dicht: Mit der aufwendigen und raffiniert umgesetzten Produktion «Die Welt im Rücken» gelang dem TAK eine beeindruckende Adaption von Autor Thomas Melles Roman für die Theaterbühne. Eine gelungene Premiere, die mit unmittelbarer Offenheit unter die Haut ging.
      Monika Kühne / Liechtensteiner Volksblatt

      Addendum

      • NACHGESPRÄCH

        16. November 2022 im Anschluss an die Vorstellung mit

        Dr. med. Marc Risch, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH

        …studierte Humanmedizin in Zürich und Innsbruck und schloss sein Studium mit einem Doktorat ab. In den weiteren Jahren absolvierte er vertiefende Ausbildungen unter anderen in den Bereichen Krisenintervention, wo er zusammen mit seiner Frau als Ausbildner für das Rote Kreuz tätig war. Marc Risch war am Institut für Rechtsmedizin in Basel tätig und 5 Jahre im Bereich Diagnostik und Therapie bei den St. Gallischen Psychiatrie-Diensten Süd. Seit 2012 führt der Psychiater seine eigene Praxis in Schaan, seit 2022 in Buchs. Seit 2019 ist er zudem Chefarzt am Clinicum Alpinum sowie Verwaltungsrats-Mitglied.

        Regisseur und Oberspielleiter Oliver Vorwerk

        Intendant Dr. Thomas Spieckermann

      • Rezensionen zum Roman

        «Das Buch ist so ehrlich und gnadenlos, den vergeblichen Kampf des Autors mit der Krankheit nicht als heroischen Akt vorzuführen, nicht als pathetische, nachträgliche Mystifizierung des schwer gelebten Lebens, sondern als hässliche, einsame Angelegenheit. Die Radikalität dieses Buchs, seine Härte zu sich selbst, ist keine literarische Pose.»
        Die ZEIT

        «Ein erschütterndes, komisches, grossartiges Buch.» 
        Der Spiegel

        «Eines der aufregendsten Bücher des Jahres.» 
        Frankfurter Neue Presse

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