- Schauspiel
Zeiten des Aufruhrs (Revolutionary Road)
April und Frank Wheeler führen ein glückliches Leben. Sie haben zwei Kinder, wohnen in einem Einfamilienhaus in einem Vorort von New York. Frank arbeitet für eine alteingesessene Firma in der City, April kümmert sich um Haus und Kinder. Nebenbei spielt sie in einer Laiengruppe Theater. Wunderbar. Und doch sind beide zutiefst unglücklich.
Frank hasst seinen Job, den er als unbefriedigend empfindet, und als die Premiere der Theatergruppe zu einem Fiasko wird und sich beide darüber zerstreiten, kommt April schliesslich die rettende Idee: Sie brechen ihre Zelte in den USA ab und gehen gemeinsam nach Europa. April will sich einen Job als Sekretärin bei den amerikanischen Überseekräften suchen und Frank soll sich in Ruhe Zeit nehmen, um zu überlegen, was er in seinem Leben wirklich machen will.
Beide beschliessen gemeinsam, diesen Schritt zu tun. Ihr Umfeld reagiert mit Spott und Unglauben. Die Frau soll den Lebensunterhalt verdienen und der Mann tut nichts? Undenkbar. Als Frank eine Beförderung in seinem Job angeboten bekommt, beginnt der Entschluss zu erodieren. Und dann eröffnet April Frank, dass sie wieder schwanger ist. Der Plan, nach Europa zu gehen, scheint damit Geschichte zu sein.
Der US-amerikanische Autor Richard Yates schuf mit diesem Roman eine abgründige psychologische Studie des Lebens in den ländlichen Vorstädten. Die Rollenbilder, die Meinung der Nachbarn und Nachbarinnen, all das dominiert das gesellschaftliche Leben und damit auch das private Leben. April und Frank gehen in diesem Korsett zugrunde. Frank ist nicht stark genug, sein Leben so zu leben, wie er es will, und April allein kann ihre Fesseln nicht durchbrechen. Dazu hätte es beider bedurft. Yates seziert seine Figuren und ihr Leben mit viel Humor und abgründiger Tragik.
Der Roman wurde 2008 von Sam Mendes mit Kate Winslet und Leonardo DiCaprio kongenial verfilmt. Der Film wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Golden Globe Award für Kate Winslet als beste Schauspielerin, die dem Autor in ihrer Dankesrede dafür Tribut zollte, dass er eine so starke Frauenfigur geschaffen hatte.
Regie
Oliver Vorwerk
Ausstattung
Alexander Grüner
Mit
Stefan Gebelhoff,
Antonia Jungwirth,
Andy Konrad, André
Rohde, Christiani Wetter
Service Schalter
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