- Schauspiel
Oleanna. Ein Machtspiel
Die Studentin Carol wagt sich in den Elfenbeinturm der Wissenschaft und sucht Unterstützung bei ihrem Professor John. Sie versteht sein Buch nicht, er kann ihre Probleme nicht nachvollziehen. Dennoch bietet er ihr Hilfe an, da er sie sympathisch findet. Die Machtverhältnisse scheinen klar zu sein: Auf der einen Seite der erfolgreiche Mann, kurz vor der Berufung zum Professor auf Lebenszeit und mitten im Kauf eines neuen Hauses; auf der anderen Seite die schüchterne, doch fleissige Frau, die sich in der Wissenschaftssprache nicht zurechtfindet.
Das Gespräch ist anfänglich distanziert, wird aber immer intensiver. Die beiden diskutieren über das Wesen von Verständnis und Urteilsvermögen in der Gesellschaft sowie über ihr eigenes Wesen und ihren Platz in der Gesellschaft. Sie scheinen einen Zugang zueinander gefunden zu haben. Dieser Schein trügt allerdings – Carol hat John wegen seines Verhaltens bei der Berufskommission gemeldet. Das klärende Gespräch wird zu einem Zweikampf, in dem jedes Wort seziert, jede Bewegung interpretiert wird.
Regie und Dramaturgie
Melanie Oşan
Mit
Wendy Michelle
Güntensberger,
TimKramer
Addendum
Uraufgeführt wurde «Oleanna» 1992, nur wenige Monate nachdem die amerikanische Jura-Professorin Anita Hill die sexuelle Belästigung durch ihren Ex- Kollegen Clarence Thomas publik gemacht hatte. Live und im TV. Die Wellen schlugen hoch. Thomas sprach von «high-tech lynching» – und wurde trotz Hills schwerer Vorwürfe doch noch Richter am Supreme Court der Vereinigten Staaten. Eingebettet in die amerikanische Diskussion über «Politische Korrektheit» und «Sexuelle Belästigung», weist Mamet aber weit über die amerikanische Situation hinaus. Mamets dramatischer Befund offenbart den Zusammenbruch der Kommunikation und damit einen unüberbrückbaren Graben, der die Gesellschaft spaltet.
Tim Kramer wurde in Berlin geboren und erhielt seine Ausbildung an der John-Cranko-Schule Stuttgart sowie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.
Engagements als Schauspieler führten ihn unter anderem an das Burgtheater, zu den Salzburger Festspielen und an das Volkstheater und das Schauspielhaus Wien. Er inszenierte unter anderem am Theater Magdeburg, Staatstheater Wiesbaden, Volkstheater Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater Konstanz. Von 2007 bis 2016 war Tim Kramer Schauspieldirektor am Theater St. Gallen und von 2019 bis 2022 Schauspieldirektor am Theater Magdeburg.
Am TAK Theater Liechtenstein inszenierte er unter anderem «Kunst» und «Michael Kohlhaas». Seit 2024 ist er Intendant des SQUARE an der Universität St. Gallen.
Addendum
Uraufgeführt wurde «Oleanna» 1992, nur wenige Monate nachdem die amerikanische Jura-Professorin Anita Hill die sexuelle Belästigung durch ihren Ex- Kollegen Clarence Thomas publik gemacht hatte. Live und im TV. Die Wellen schlugen hoch. Thomas sprach von «high-tech lynching» – und wurde trotz Hills schwerer Vorwürfe doch noch Richter am Supreme Court der Vereinigten Staaten. Eingebettet in die amerikanische Diskussion über «Politische Korrektheit» und «Sexuelle Belästigung», weist Mamet aber weit über die amerikanische Situation hinaus. Mamets dramatischer Befund offenbart den Zusammenbruch der Kommunikation und damit einen unüberbrückbaren Graben, der die Gesellschaft spaltet.
Tim Kramer wurde in Berlin geboren und erhielt seine Ausbildung an der John-Cranko-Schule Stuttgart sowie am Max-Reinhardt-Seminar in Wien.
Engagements als Schauspieler führten ihn unter anderem an das Burgtheater, zu den Salzburger Festspielen und an das Volkstheater und das Schauspielhaus Wien. Er inszenierte unter anderem am Theater Magdeburg, Staatstheater Wiesbaden, Volkstheater Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater Konstanz. Von 2007 bis 2016 war Tim Kramer Schauspieldirektor am Theater St. Gallen und von 2019 bis 2022 Schauspieldirektor am Theater Magdeburg.
Am TAK Theater Liechtenstein inszenierte er unter anderem «Kunst» und «Michael Kohlhaas». Seit 2024 ist er Intendant des SQUARE an der Universität St. Gallen.
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