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    Foto: Maurice Korbel
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    • Schauspiel

    Metamorphosen

    Antú Romero Nunes – Theater Basel
    Schweizer Theatertreffen 2022
    Kaum ein Werk hat unsere westliche Kultur mit so vielen, auch komplex gebauten Geschichten versorgt. Ovids tragische Szenen sind berührendes Kopfkino, das einen Bogen von der Weltschöpfung bis zu Ovids römischer Kaiserzeit spannt.

    In deutscher Sprache. Text nach Ovid, unter Verwendung der Übersetzung von Michael von Albrecht.

    Was für ein fulminanter Start der neuen Compagnie des Theater Basel mit ihrem Regisseur und Co-Schauspieldirektor Antú Romero Nunes! Mit «Metamorphosen» tritt das neue Ensemble mit einem grossen, für das Theater jedoch ungewöhnlichen Stoff an und verlässt sich vor allem auf eines: auf die Kraft des Spiels.

    Mit einer unglaublichen Improvisationsfreude stürzen sich die Darsteller:innen in die Intrigen und Dramen der griechischen Mythologie und hangeln sich – mit Interpretations- und Textfreiheit versteht sich – an den Erzählungen Ovids entlang. Diese enthalten ja in nuce bereits die grössten Dramen und Melodramen der Literaturgeschichte. Denn die griechischen Götter und Göttinnen sind so fehlbar, wie wir: eitel, neidisch, rachsüchtig und lächerlich, aber auch fähig zu lieben sowie Mitgefühl und Solidarität zu zeigen. Auch wenn sie ihre Geschichten in goldenen Tunikas erzählen, so sind es doch unsere Geschichten und Dramen. Die grossen wie die kleinen, damals wie heute.

    Dieser Compagnie scheint kein Blödsinn zu blöd, kein Tiefsinn zu tief – kein spielerisches Mittel und kein Genre zu fern. Was fast brechtisch in einem Stuhlkreis beginnt, endet im realistischen Kammerspiel. Dazwischen poppt die Soap neben allem Pathos der griechischen Tragödie auf, es findet ein Popkonzert statt, der Slapstick treibt seine Blüten, und der hysterische Anfall wird in Versen kultiviert – konterkariert mit einem griechischen Chor und Live-Musik.

    Mit einem neu zusammengekommenen Ensemble ein so ausuferndes Eröffnungsstück zur zu wagen, ist bemerkenswert. Es folgt keinem klaren Theatertext, nimmt sich Zeit, und wie ein Jazz-Abend enthält es zwar virtuos ausbrechende Soli, in erster Linie funktioniert es aber als Band-Stück. Dass die Pandemie diesem fulminanten Auftakt gleich wieder den Wind aus den Segeln genommen hat, war bedauerlich. Aber nun spielen sie zum Glück ja wieder – und so feiern wir diese Eröffnung etwas verspätet, aber nicht weniger feierlich, nun auch im Rahmen des Schweizer Theatertreffen nach.

    Regie
    Antù Romero Nunes

    Mit
    Paula Beer
    Barbara Colcerlu
    Pascal Houdus
    Vera Flück
    Nairi Hadodo
    Anne Haug
    Michael Klammer
    Annika Meier
    Sven Schelker
    Aenne Schwarz

    Liveband
    Anna Bauer (Tasten)
    Michael Anklin (Drums)
    Xavier Rüegg (Bass)
    Ambrosius Huber (Cello)
    Anita Wälti (Trompete)

    Bühne
    Matthias Koch

    Musik
    Anna Bauer
    Johannes Hofmann

    «Hochkomisch, pathetisch, spielwütig, irre phantastisch und gefühlsberserkerhaft. ... Diese etwas andere Saisoneröffnung mit Nunes’ Ovid-Schlachtung bloss bemerkenswert zu finden, wäre schlichtweg eine Untertreibung.»
    NZZ, Daniele Muscionico

    Pressestimmen

    «Auch wenn das Publikum viel über die allzu menschlichen Zänkereien der Gottheiten und den teilweise sprühenden Dialogwitz lacht: Es hängt, je weiter man sich von der Schöpfung (inklusive angedeuteter Sintflut) gen Jetzt-Zeit bewegt, ein grosses Bedauern über dem Gang der Welt.
    Die Songs der Figuren zwischen den Szenen klingen meist traurig, auch wenn das Live-Orchester R’n’B, Hiphop oder Chansons im Stil von Tom Waits oder Björk spielt: Gelegenheit für alle Mitglieder des Ensembles, ihre teilweise ausdrucksstarken Organe zum Klingen zu bringen. Es bewährt sich als Ganzes mit Esprit und Spiellust in den verschiedenen Erzählformen. Barbara Colceriu (Phaeton) und Jonas Dassler (Herakles) ragten als komische Supertalente heraus.» Nachtkritik

    Preis: CHF 15, 30 | erm. 10 | Festivalpässe ab CHF 120 I erhältlich beim Vorverkauf
    Dauer: 3 h 40 min, inkl. Pause
      «Hochkomisch, pathetisch, spielwütig, irre phantastisch und gefühlsberserkerhaft. ... Diese etwas andere Saisoneröffnung mit Nunes’ Ovid-Schlachtung bloss bemerkenswert zu finden, wäre schlichtweg eine Untertreibung.»
      NZZ, Daniele Muscionico

      Pressestimmen

      «Auch wenn das Publikum viel über die allzu menschlichen Zänkereien der Gottheiten und den teilweise sprühenden Dialogwitz lacht: Es hängt, je weiter man sich von der Schöpfung (inklusive angedeuteter Sintflut) gen Jetzt-Zeit bewegt, ein grosses Bedauern über dem Gang der Welt.
      Die Songs der Figuren zwischen den Szenen klingen meist traurig, auch wenn das Live-Orchester R’n’B, Hiphop oder Chansons im Stil von Tom Waits oder Björk spielt: Gelegenheit für alle Mitglieder des Ensembles, ihre teilweise ausdrucksstarken Organe zum Klingen zu bringen. Es bewährt sich als Ganzes mit Esprit und Spiellust in den verschiedenen Erzählformen. Barbara Colceriu (Phaeton) und Jonas Dassler (Herakles) ragten als komische Supertalente heraus.» Nachtkritik

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