• Schauspiel

Extrawurst

Schauspiel von Dietmar Jacobs & Moritz Netenjakob
Theater Karussell in Kooperation mit dem TAK Theater Liechtenstein

Eigentlich ist es nur eine Formsache: Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs in der deutschen Provinz soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem - gäbe es nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen.
Eine gut gemeinte Idee, die aber immense Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreissprobe stellt. Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?
Immer tiefer schraubt sich der kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stossen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, „Gutmenschen“ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill... Es geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwischen «rechts und links», «tolerant und intolerant», «religiös und ungläubig» viel fliessender sind als man denkt.
Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, hochpointierten und sehr aktuellen Komödie.

Regie: Katrin Hilbe

Auf der Bühne: 
Ute Hoffmann, David Kieber, Zeno Langenbahn, Thomas Hassler. Mustafa Kara 

Hinter der Bühne
Kostüm: Kerstin Köck
Bühne: Katharine Hind
Maske: Annette Ospelt
Regieassistenz: Dodo Büchel
Medien: Heidi Salmhofer
Technik: Armin Dietrich, Peter Hoffmann

«Thematisch ist EXTRAWURST ein Stück der Stunde.»
Die Deutsche Bühne
Preis: CHF 25 | erm. 15
Dauer: 2 h, inkl. Pause
    «Thematisch ist EXTRAWURST ein Stück der Stunde.»
    Die Deutsche Bühne
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